Hoffnungsstrahlende Spiel-Bilanz für „Zappenduster“

Klamauk-Bilanz optimistisch I Wenige Restkarten für September


Nüchtern, gesittet und geistreich: Die Lieblingsbeschäftigung der ScHerzberger heißt Konversation. Sie führt in jedem Fall zu lösungsorientierten, nachhaltigen Ergebnissen.
Nüchtern, gesittet und geistreich: Die Lieblingsbeschäftigung der ScHerzberger heißt Konversation. Sie führt in jedem Fall zu lösungsorientierten, nachhaltigen Ergebnissen.

Elbe-Elster. Mitte September lassen die ScHerzberger zum letzten Mal die Welt in der Kreisstadt Herzberg untergehen. Zumindest fast. Die Weltuntergangssatire „Zappenduster“ geht dem Ende der Spielsaison entgegen. Am 1.,2.,15. und 16. September leben Ines Medenwald, Christian Poser, Reinhard Straach und Stephanie Kammer noch einmal ihre apokalyptische Bühnenliebhaberei aus. Danach geht es in die Spielpause. Die vier ScHerzberger ziehen Bilanz. 

„Wir haben uns riesig gefreut, dass wir auf die Unterstützung des Landkreises zählen konnten“, verteilt Bühnen-Experte Reinhard Straach ein dickes Lob in Richtung Kulturförderung.

 

 „Es ist immer ein schönes Signal und eine Anerkennung, wenn wir als freie Theatergruppe solch einen wohlwollenden finanziellen Segen bekommen“, fügt der erfahrene Komödiant hinzu. „Wir stemmen alle organisatorischen Aufgaben und Ausgaben, Drehbuch und Spiel selbst.

Das ist für solch eine kleine Truppe ein Kraftakt“, ergänzt Ines Medenwald. Auch Stadt und Amt Schlieben bescherten den ScHerzbergern ein warmes Nest.

„Es ist toll, wenn wir so freundlich eingeladen und geherzt werden“, lässt die ScHerzbergerin mit Rostocker Wurzeln lobend anklingen.   

 


Musikalischen Rückenwind gibt der seit 2014 aktive Theater-Gruppe inzwischen Sebastian Pöschl. Der rührige Gesangspädagoge der Kreismusik- und Kunstschule Gebrüder Graun improvisiert während des Stückes am Klavier und schlüpft sogar in die Rolle des Altrockers Udo Lindenberg. Ab Mitte September steuern die Herzberger Rampenlichtraketen schließlich dankbar eine ausgiebige Spielpause an. „Wir haben unsere Seelen natürlich dem Humor verschrieben, möchten dann nach fünfzehn Veranstaltungen in Herzberg und Schlieben aber wieder eigene Projekte weiterentwickeln“, blickt Stückeschreiberin Stephanie Kammer mit einem hoffnungsstrahlenden Lächeln in die nähere Satire-Zukunft des Landstriches.

Für die Samstagsaufführungen am 2.9. und 16.9.23 sind noch wenige Restkarten verfügbar. Reservierung: 03535/248779   

                                                                                                                                                                     Lulu Huflattich