Elbe-Elster sendet eine politische Alarmmeldung!

Der Kreistag Elbe-Elster mit klarem Signal: Wir dürfen nicht  abgehängt werden!


Jetzt sind wir gefragt: Protestaktionen Richtung Deutsche Bahn und Landesregierung könnten das endgültige Aus für die Direktverbindung Doberlug-Berlin via Inter City verhindern.
Jetzt sind wir gefragt: Protestaktionen Richtung Deutsche Bahn und Landesregierung könnten das endgültige Aus für die Direktverbindung Doberlug-Berlin via Inter City verhindern.

ELBE-ELSTER. Der Kreistag Elbe-Elster hat sich einstimmig hinter den Brief und die Resolution unseres Landrates Christian Jaschinski gestellt.
Damit richten wir einen deutlichen Appell an die Deutsche Bahn und die Landesregierung:
Südbrandenburg darf nicht abgehängt werden!

Worum es geht

Die Deutsche Bahn plant zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025, die IC-Direktverbindung Doberlug-Kirchhain – Flughafen BER zu streichen.
Diese Linie nutzen täglich mehrere hundert Fahrgäste – Pendler, Schüler, Studierende und Reisende.
Mit dem Wegfall verliert unsere Region eine zentrale Lebensader in Richtung Hauptstadt und Flughafen.

Stattdessen soll nur noch ein stark eingeschränktes Regionalangebot bleiben – ohne Anerkennung des Nahverkehrstarifs im Intercity. Das bedeutet: längere Wege, höhere Kosten und schlechtere Verbindungen.

Was das für uns bedeutet

Diese Pläne sind eine politische Alarmmeldung für den gesamten Süden Brandenburgs:

  • Pendlerinnen und Pendler verlieren ihre direkte, bezahlbare Verbindung.
  • Schüler und Auszubildende kommen schwerer zu ihren Schulen und Betrieben.
  • Unternehmen verlieren an Attraktivität und Fachkräfte wandern ab.
  • Der Busverkehr bricht ein, weil die PlusBus-Linien ihre abgestimmten Anschlüsse verlieren.

Kurz gesagt: Unsere Region wird geschwächt – wirtschaftlich, sozial und strukturell.

 

Die Deutsche Bahn denkt rein betriebswirtschaftlich und blendet die Lebensrealität der Menschen im ländlichen Raum aus. Die Landesregierung fordert Verkehrswende und Klimaschutz, kürzt aber gleichzeitig die Mittel für den Nahverkehr. Beides passt nicht zusammen. Damit wäre Elbe-Elster  ohne Autobahn- und IC-Anbindung, ein gravierender Nachteil für Wirtschaft, Tourismus und das tägliche Leben der Menschen hier.

Ein doppeltes Standortproblem

Der Landkreis Elbe-Elster ist schon heute der einzige Landkreis Brandenburgs ohne Autobahnanschluss.
Mit der geplanten Streichung der Intercity-Verbindung nach Berlin droht der Kreis nun auch einen seiner letzten direkten Fernverkehrsanschlüsse zu verlieren.

 

Damit wäre Elbe-Elster komplett ohne Autobahn- und IC-Anbindung – ein gravierender Nachteil für Wirtschaft, Tourismus und das tägliche Leben der Menschen hier.

 

Wer so entscheidet, riskiert, dass der Süden Brandenburgs endgültig den Anschluss verliert.

Unsere Forderung

Wir fordern:

  • den Erhalt der IC-Direktverbindung Doberlug-Kirchhain – Flughafen BER,
  • die langfristige Anerkennung des Nahverkehrstarifs im Intercity,
  • und eine verlässliche Finanzierung des ÖPNV, damit Bus und Bahn nicht zum Luxus werden.

Die Zukunft unseres Landkreises darf nicht auf dem Abstellgleis landen.

Wir brauchen ein Ticket ins Morgen, nicht die Fahrkarte ins Abseits.

Wer uns von Berlin entkoppelt, kappt die Lebensader des Südens.

Wir lassen nicht zu, dass hier der letzte Zug abfährt –

denn Elbe-Elster braucht Verbindungen zur Außenwelt, um zu leben, zu lernen, zu arbeiten.

Unser Signal ist klar: Wir bleiben dran – und laut.

 

 

Darum rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Schulen und Unternehmen auf,

sich mit Protesten einzubringen – sichtbar, kreativ, geschlossen.

Postkartenaktionen, Transparente und Social-Media-Protest sind ein erster Schritt. 

 

Stephanie Kammer