Jens Ott nimmt seinen Hut

Förderverein des Herzberger Philipp-Melanchthon-Gymnasiums muss sich nach neuem Vorsitzenden umsehen

Herzberg. Sechs Jahre lang hat Jens Ott die Geschicke des 2014 gegründeten Fördervereins des Phillipp-Melanchthon-Gymnasiums geleitet. In diesem Zeitraum haben zahlreiche Schulklassen davon profitiert, finanzielle Zuwendungen für Klassenfahrten und Schüleraustausch-Reisen zu erhalten. Auch konnte ein hauseigenes Schülerorchester mit Instrumenten ausgestattet werden. „Viele Projekte, die nicht zu den Pflichtaufgaben des Schulträgers gehören, können dank eines Fördervereins unterstützt, manchmal sogar erst realisiert werden“, verdeutlicht Jens Ott die Bedeutung der Vereinsarbeit. Über deren Zukunft denken zurzeit die 77 Mitglieder nach. Denn Ott wird mit dem Ausscheiden seiner Tochter aus der Schule, den Vorsitz nicht weiter übernehmen. Ein Rundbrief, der allen Vereinsfreunden kürzlich zuging, enthielt die Bitte, über die Nachfolge und mögliche Kandidaten ins Gespräch zu kommen. „Es gab nur eine Rückmeldung auf den Brief überhaupt“, stellt Jens Ott besorgt fest. Einen geeigneten und willigen Nachfolger oder eine Nachfolgerin an der Spitze des Vereins sei momentan weit und breit nicht in Sicht. „Das bedaure ich sehr. Für den Vorstand konnten wir bereits Kandidaten gewinnen. Nur der Vorsitz hängt in der Luft. Das Aufgabenspektrum des Vorsitzenden ist nicht ohne. Dennoch konnten etliche Abläufe in den vergangenen Jahren optimiert werden. Ich wäre traurig, wenn die Arbeit nicht fortgeführt würde. Es sollte jemand mit Schwung und Mut den Verein in die Zukunft führen“, appelliert Ott nachdrücklich an Eltern, Vereinsfreunde und Lehrer der Herzberger Schule.     

Stephanie Kammer